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Digitales Investieren auf dem Vormarsch lt. Amundi Studie

Digitales Investieren auf dem Vormarsch laut Amundi Studie

Eine internationale Umfrage im Auftrag von Amundi kommt zum Schluss, dass digitales Investieren auf dem Vormarsch ist. Eine Befragung von 4.186 Privatanlegern zeigt da einen deutlichen Trend.

Digitales Investieren ist demnach nicht mehr nur bei jungen Anlegern beliebt, sondern gewinnt in allen Altersgruppen an Bedeutung. Anleger setzen insgesamt vermehrt auf Online-Plattformen. Die Umfrage beleuchtet auch den Zusammenhang zwischen digitalem Engagement und dem Wunsch nach professioneller Finanzberatung.

Digitales Investieren quer durch alle Altersgruppen

Die Studie, die in elf europäischen und asiatischen Märkten durchgeführt wurde, offenbart, dass mittlerweile fast zwei Drittel (64 %) der internationalen Privatanleger über digitale Plattformen investieren.

53% der 4.186 Befragten aus 11 Ländern waren Männer und 47% Frauen. Deutsche Studienteilnehmer stellten mit 461 Befragten einen substanziellen Teil.

Was dabei überrascht: das digitale Engagement ist in allen Altersgruppen ähnlich hoch, wobei die wohlhabendsten Anlegerinnen und Anleger den größten Anteil ausmachen.

Dass 66 % der 21- bis 30-Jährigen digital investieren, ist für mich zwar keine Überraschung, aber erstaunlich finde ich dies: der Anteil bei den 50- bis 60-Jährigen beträgt immerhin stattliche 59 %.

Es ist also etwa nur ein Drittel der Anlegerinnen, die komplett analog anlegen oder einen hybriden Ansatz wählen.

Wie die Situation in Deutschland aussieht, ist der Presseaussendung leider nicht zu entnehmen.

Digitale Plattformen und professionelle Beratung im Einklang

Die Umfrage zeigt auch, dass der Anstieg beim digitalen Investieren mit dem Wunsch nach Beratung einhergeht. 75 % der befragten Privatanleger haben demnach eine professionelle Finanzberatung in Anspruch genommen.

Bei Haushalten mit einem Einkommen von über 125.000 Euro steigt der Trend sogar auf stattliche 87 % an.

Für höhere Investitionen in der Höhe ihres Jahresgehalts oder darüber greifen rund 40 % auf die Expertise professioneller Berater zurück.

Ich hoffe nur, dass sie dabei an gute Berater kommen, denn es tummeln sich in dem Sektor leider immer noch zu viele zwielichtige Gestalten in Deutschland.

Positive Zukunftsaussichten für digitales Investieren

Hier die gute Nachricht, über die sich digitale Vermögensverwalter freuen dürften: fast die Hälfte der Nutzer digitaler Anlageplattformen plant, in den nächsten fünf Jahren einen höheren Anteil ihres Vermögens digital zu investieren.

Positive Zukunftsaussichten für digitale Vermögensverwalter

Es sind allerdings vor allem jene, die bereits über ein hohes Anlagevermögen von mehr als 150.000 Euro verfügen, die mit 55% überproportional stark vorhaben, Ihr Portfolio weiter auszubauen. Bei Anlegern mit zum Zeitpunkt der Befragung niedrigem Anlagevermögen von weniger als 20.000 Euro beträgt der Anteil lediglich 38%.

Je nach Herkunft variieren die Erwartungen, wobei die Schweiz und Singapur mit 60 % führen, gefolgt von Frankreich (31 %) und Italien (35 %). Wie es in Deutschland aussieht? Das war der Darstellung leider nicht zu entnehmen.

Selbstvertrauen spielt dabei jedenfalls eine entscheidende Rolle: 56 % derjenigen, die ihre Anlageentscheidungen als richtig einschätzen, haben vor, ihr digitales Engagement weiter auszubauen. Du auch?

Frauen und digitales Investieren: Branche in der Pflicht

Ja. Im Bereich „Frauen und digitales Investieren“ gibt es leider nicht viel Neues. Die Studie unterstreicht wieder einmal die Notwendigkeit, die Kluft zwischen männlichen und weiblichen Anlegern zu schließen.

Nur 16 % der Frauen sind sich demnach sicher, die richtigen Finanzentscheidungen zu treffen. Immerhin geben 27 % an, sich ausreichend informiert zu fühlen.

Anbieter von Anlageprodukten können hier einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie sich dieser Selbstvertrauens- und Informationslücke widmen.

Fannie Wurtz, Head of Distribution & Wealth Division bei Amundi, betont: „Die Umfrage ist eine wichtige Ressource für unsere Partner im Wealth-Management und im Privatkundengeschäft, da sie wertvolle Informationen zu Wünschen, Bedürfnissen und Herausforderungen von Privatanlegern liefert.“

Wobei ich mich auch hier eines frage. Ist es wirklich verkehrt, wenn man das eigene Handeln in Frage stellt? In manchen Foren habe ich den Eindruck, dass männliche Anleger sich umgekehrt oft etwas zu sicher erscheinen, das Richtige zu tun.

Die Studie widerspricht dem nicht. So scheint es Männer besonders wichtig zu sein, selbst die Kontrolle über die Vorgänge zu haben und dabei soll es möglichst keine Verzögerungen geben. Geduld und Umsicht sind wohl nicht unsere Stärke.

Wenn ich in einem Forum lese, dass jemand mit voller Überzeugung zu 100% in Kryptowährungen investiert, fände ich ein paar Selbstzweifel ganz gut.

Sich selbst zu hinterfragen, schadet ja nicht, solange man sich nicht von Dritten mit unguten Interessen beeinflussen lässt. So gesehen, finde ich, könnten die Männer sich bei den Frauen durchaus eine Scheibe abschneiden.

Die Zusammenfassung Privatanleger-Befragung von Amundi findest Du hier. Du möchtest auch loslegen und Dein Geld digital anlegen, am besten in ETFs? Dann schau Dir doch mal diesen kurzen Einstieg ins ETF-Investieren unten auf meiner Homepage an.

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