Du willst Deinen ersten ETF kaufen, stehst aber noch am Anfang. Gibt es da etwas, was Du als DIY-Anleger (Do-it-Yourself-Anleger) vor dem ETF Kauf wissen solltest?
Kurze Antwort: Klar. Sehr vieles sogar. Nicht alles davon ist notwendig zu wissen, aber ein paar Sachen sind am Anfang richtig wichtig. Wenn Du Dich einem Berater anvertraust, muss Du auch erst einmal ein paar Informationen über Dich sammeln, bevor er Dir eine Empfehlung geben kann bzw. darf.
In diesem Artikel geht es jetzt darum, Informationen über Dich selbst zu sammeln. Was musst Du alles über Dich wissen, um als DIY-Anleger eine gute Anlageentscheidung treffen zu können?
Zunächst einmal ist es toll, dass Du Dich für ETFs entschieden hast. Damit ist es ganz leicht, die private Vermögensbildung voranzutreiben. Persönlich setzte ich fast ausschließlich auf ETFs.
Gerade, wenn Du Dich – wie ich – nicht auf die todsicheren Ratschläge von Finanzgurus oder Beratern verlassen möchtest, sind ETFs top. Sie eignen sich gut für DIY-Anleger. Damit kannst Du kostengünstig und breit gestreut Dein Geld für Dich arbeiten lassen.
Vieles, was Du rein praktisch für den ETF Kauf wissen solltest ist eher technisch und leicht zu verstehen. Darauf gehe ich hier nicht ein, denn über die konkreten ersten Schritte beim ETF Kaufen sowie die ETF-Auswahl habe ich bereits ausführlich geschrieben.
Hier geht es ganz allgemein um Deinen finanziellen Hintergrund, Deine Anlageziele sowie Deine Kenntnisse und Erfahrungen. Wenn Du keinen Berater hast, sondern Dich als DIY-Anleger selbst um Deine Geldanlage kümmerst, musst Du Deine eigene Situation gut verstehen.
Bei einem Berater kommt es Dir ja auch darauf an, dass er ehrlich ist und sich gründlich mit Dir beschäftigt. Als DIY-Anleger musst Du daher auch ehrlich mit Dir selbst sein und Deine finanzielle Situation genau unter die Lupe nehmen.
Überblick
Die Vorbereitungen vor dem ETF Kauf
Für mich sind die Vorbereitungen vor dem ETF Kauf essenziell und nicht zu vernachlässigen. Sie entscheiden darüber, ob Du als DIY-Anleger erfolgreich bist oder nicht. Die richtigen Vorbereitungen sind für mich wichtiger als die Frage, ob Du einen DAX oder einen MSCI World-ETF nehmen sollst.
Ist die Index-Wahl entscheidend? Okay. Den MSCI World mit seinen knapp 1.600 Unternehmen in über 20 Ländern würde ich aus Gründen der Risikostreuung im Zweifelsfall immer den 30 ausschließlich deutschen Unternehmen im DAX vorziehen.
Trotzdem sage ich: „Nein“. Ausschlaggebend für Deinen Anlageerfolg – sofern es sich um einen der großen und bekannten Indexe handelt – ist bzw. war die Index-Wahl, zumindest in der Vergangenheit, nicht wirklich. Manchmal hatten Anleger auf den MSCI World die Nase vorne, aber erstaunlich oft sogar nicht.
Wesentlich wichtiger für den Anlageerfolg ist die Frage, ob Du Deine Geldanlage langfristig durchhältst oder nicht. Ob Du stur kontinuierlich sparst oder ständig kaufst und verkaufst.
Aufschlussreich ist hier die DALBAR-Studie mit dem Titel „Quantitative Analysis of Investor Behavior (QAIB) „. Seit 1984 werden die Daten von Privatanlegern gesammelt und ihre Rendite untersucht. Die Ergebnisse sind erschreckend.
Privatanleger hinken den Markt-Ergebnissen regelmäßig um mehrere Prozentpunkte hinterher. Ihre Renditeeinbußen hängen dabei nicht so sehr von den gewählten Investmentvehikeln ab, die sie nutzen.
Ausschlaggebend ist hingegen das Verhalten der Anleger. Sie kaufen und verkaufen zu ungünstigen Zeitpunkten. Aufgrund von Umschichtungen schaffen es Anleger selbst mit ETFs nicht, einfach nur die Marktrendite zu erwirtschaften.
Und hier kommen die Vorbereitungen ins Spiel. Bist Du gut vorbereitet, kannst Du auch mit einem etwas schlechteren Investment eine bessere Rendite erwirtschaften als die Mehrheit der Anleger. Mit einem guten Investment natürlich erst recht.
Auch hier gibt es eine schöne Parallele in der fernöstlichen Philosophie. In den Praxisanleitungen der tibetisch-buddhistischen Kagyu-Tradition heißt es nämlich:
Wichtiger als die Hauptpraxis sind die vorbereitenden Übungen.
Jigten Sumgon (12. Jhdt.)
Diese Vorbereitungen werden als die wesentliche Grundlage für alle weiterführenden Praktiken betrachtet. Sie sind wie das Fundament für ein Haus. Wollen wir ein Haus errichten, benötigen wir erst ein tragfähiges Fundament.
Umgelegt auf Deine Geldanlage bedeutet das. Mit den entsprechenden Vorbereitungen kannst Du eine gute Grundlage schaffen, um als DIY-Anleger beim ETF Kauf erfolgreich zu sein.
Welche konkreten Vorbereitungen solltest Du vor dem ETF Kauf also in Betracht ziehen und warum? Die folgenden Informationen benötigt ein Berater bzw. Finanzanlagenvermittler, bevor er Dir eine Empfehlung aussprechen darf.
Holt ein Berater diese Informationen über Dich nicht ein und gibt Dir trotzdem Anlageempfehlungen, kann er dafür belangt werden. Diese Informationen sind unbedingt notwendig, um eine vernünftige Anlageentscheidung treffen zu können.
Das gilt für Dich als DIY-Anleger natürlich genauso. Du bist ja quasi Dein eigener Berater. Wenn Du Deine Arbeit schlecht machst, kannst Du dafür zwar nicht von Dritten bestraft werden, das ist aber auch gar nicht notwendig.
In den meisten Fällen ist die niedrige Rendite Deiner Geldanlage dann Strafe genug. Die folgenden Informationen sind einfach das Minimum, um überhaupt in der Lage zu sein, eine sinnvolle Anlageentscheidung zu treffen. Gerade als DIY-Anleger solltest Du da genau darauf achten.
Finanziellen Verhältnisse
Zunächst einmal musst Du einen Überblick bekommen, was sich bei Dir an regelmäßigen Einkommen, Vermögenswerten und Ausgaben tut. Für Vermittler wird dies in der Verordnung über die Finanzanlagenvermittlung (FinVermV) wie folgt definiert:
(3) Zu den einzuholenden Informationen nach Absatz 1 Satz 1 gehören, soweit erforderlich, hinsichtlich
§ 16 Abs. 3 (1) FinVermV
1. der finanziellen Verhältnisse des Anlegers Angaben über
a) Grundlage und Höhe regelmäßiger Einkommen und regelmäßiger finanzieller Verpflichtungen sowie
b) vorhandene Vermögenswerte, insbesondere Barvermögen, Kapitalanlagen und Immobilienvermögen […]
Einkommen
Welches Einkommen, insbesondere Nettoeinkommen, hast Du? Wie hoch ist es genau? Wie sicher ist Dein Einkommen? Kommt es regelmäßig oder unregelmäßig?
Ist Dein Einkommen diversifiziert oder stammt es nur aus einer Quelle? Das heißt, hast Du zum Beispiel nur Einkünfte aus einem Gehalt oder mehreren Gehältern? Wenn du verheiratet bist oder einem Nebenjob hast, kann es in Deinem Haushalt ja auch mehrere Gehälter geben.
Außerdem hast Du ja vielleicht zusätzliche Einkünfte in Form von Vermietungen, Dividenden, Zinsen, etc. Auch diese solltest Du berücksichtigen.
Ausgaben / Verbindlichkeiten
Wie steht es um Deine regelmäßigen Ausgaben. Was geht für die Miete drauf? Zahlst Du Unterhalt? Bedienst Du Kredite oder hast Kosten für Leasing? Wie viel gibst Du regelmäßig für Versicherungen oder für Auto bzw. öffentliche Verkehrsmittel aus?
Vermögenswerte
Welche Vermögenswerte hast Du bereits? Besitzt Du bereits Aktien oder Anleihen? Liegen bei Dir Geldbündel unter der Matratze? Wie sieht es mit Festgeld, Tagesgeld oder anderen Bankeinlagen aus? Besitzt Du selbstgenutzte oder vermietete Immobilien? Oder hast Du bereits Aktien, Fonds, Anleihen oder sonstige Kapitalanlagen?
Im negativen Sinne gehören dazu natürlich auch Schulden. Wie hoch sind diese ggf. und welche Laufzeiten bestehen hier? Wie hoch sind die Kreditraten? Ist eine Sondertilgung möglich?
Erst wenn Du Dir ein klares Bild über Deine Finanzen verschafft hast, kannst Du selbst beurteilen, welche Anlageformen und Einmalanlagen bzw. Sparraten für Dich sinnvoll sind.
Passen die ETFs oder sonstigen Geldanlage, die Du ins Auge gefasst hast zu Dir und zu Deiner finanzielle Situation? Besitzt Du zum Beispiel bereits vermietete Immobilien, wäre es für mich fraglich, ob Du wirklich zusätzlich einen REITS-ETF kaufen solltest.
Ebenso hilft Dir eine genaue Aufstellung Deiner Finanzen, einschätzen zu können, ob die von Dir anvisierte Einmalanlage oder Sparrate zu hoch oder zu niedrig ist.
Tipp: Ein Haushaltsbuch zu führen, zumindest für 1-2 Monate, ist hilfreich. Dann weist Du genau, wie sich Einnahmen und Ausgaben verhalten. Vielleicht entdeckst du so auch gleich zusätzliche Einsparpotentiale.
Ein nüchterner Blick auf die eigenen Finanzen kann Dir in jedem Fall Aufschluss geben, ob die gewünschte Anlageform für Dich überhaupt Sinn macht.
Checkliste für DIY-Anleger I – finanzielle Situation beim ETF Kauf
Diese simple Checkliste kann Dir als DIY-Anleger dabei helfen, Dich vor dem ETF Kauf zu orientieren.
Einkünfte
- Dein regelmäßiges Nettoeinkommen: ________
- Nettoeinkommen Lebensgefährte/-in:
- Sonderzahlungen (Monat): ________
- Sonstige Einkünfte: ________
Ausgaben
- Wohnkosten: ________
- Lebenshaltungskossten: ________
- Unterhalt: ________
- Mobilität: ________
- Versicherungen: ________
- Sparverträge: ________
- Kreditkosten / Leasing: ________
- Vereinsmitgliedschaften: ________
- Telefon/TV/sonstige Abonnements: ________
- Spenden: ________
- Sonstige Ausgaben: ________
Liquidität
- freie mtl. Liquidität (laufende Einnahmen-Ausgaben): ________
- freie sonstige Liquidität (z.B Sonderzahlungen): ________
Vermögen
- Bar/Girokonto: ________
- Sparbuch/Tagegeld/Festgeld: ________
- Immobilien: ________
- Wertpapiere: ________
- kapitalbildende Lebensversicherung/Riester/Rürup: ________
- P2P-Kredite: ________
- Kryptowährungen: ________
- Sammlungen (Münzen, Briefmarken, etc.): ________
- Sonstiges Vermögen: ________
Schulden
- Höhe/Laufzeit/Sondertilgung: ________
- Höhe/Laufzeit/Sondertilgung: ________
- Höhe/Laufzeit/Sondertilgung: ________
Vermögen – Schulden = ________€
Anlageziele
In Absatz 3 der Verordnung über die Finanzanlagenvermittlung (FinVermV) werden auch die Informationen zu den Anlagezielen definiert, die ein Berater in Erfahrung bringen muss. Dies sind Angaben zu Anlagedauer, Risikobereitschaft des Anlegers und Zweck der Anlage (§ 16 Abs. 3 (2) FinVermV).
Risikobereitschaft
Auch wenn die Börse zurzeit nur eine Richtung zu kennen scheint, solltest Du nie das Risiko von Anlagen in einzelne Aktienwerte unterschätzen, das bis zum Totalverlust reichen kann.
Wenn du einen ETF kaufen möchtest, der tausende Unternehmen weltweit enthält, ist ein Totalverlust zwar nicht sehr wahrscheinlich, doch das generelle Marktrisiko bleibt bestehen. Da sind Kursverluste von mehr als 50% immer möglich.
Wenn Du die Nerven behältst und das aussitzen kannst, dann wurde in der Vergangenheit noch alles gut. Blöd wird es aber , wenn Du doch in Panik gerätst und aussteigst. Dann realisierst Du ggf. hohe Verluste.
Tatsächlich kann sich die Risikoneigung ändern. Gerade in guten Börsenphasen ist die Risikoneigung sehr hoch. Wenn die Marktstimmung kippt, kippt auch die Risikobereitschaft vieler Marktteilnehmer.
Deine Risikobereitschaft kann auch von der Höhe Deiner Geldanlage abhängen. Bei einem ETF Kauf von 10.000€ bist Du vielleicht noch bereit, 50% Verlust, also 5.000€, hinzunehmen. Doch wie sieht es bei 300.000€ aus? Bleibst Du bei einem Verlust von 150.000€ genauso ruhig wie bei 5.000€?
Noch dazu denke viele vielleicht auch eher in Risikotöpfen. Für einen Teil Deiner Anlage kommt ein hohes Risiko in Fragen, für einen anderen vielleicht gar nicht. Hier solltest Du Deine Situation genau hinterfragen.
Gerade als DIY-Anleger ist es wichtig, wenn Du versuchst herauszufinden, wie risikofreudig du wirklich bist. Online-Tools wie dieses, das Forscher der Universität Mannheim entwickelt haben, können Dir dabei helfen.
Solltest Du Dich falsch eingeschätzt haben und im Verlauf Deiner Anlegerkarriere doch in Angst geraten, solltest Du unbedingt einen Honorarberater aufsuchen und um Rat bitten, bevor Du aus Panik größere Anlagefehler begehst.
Hier hatte ich auch schon ein bisschen über Risiko geschrieben und Dir verschiedene Risikotypen vorgestellt.
Ziel und Zweck beim ETF Kauf
Was ist der Zweck Deiner Anlage? Weshalb willst Du einen ETF kaufen oder gleich mehrere? Ist es für die Altersvorsorge, den Erwerb eines Eigenheims, eine Anschaffung oder ganz allgemein für den langfristigen Vermögensaufbau.
Sparst Du für Dich oder für Dein Kind? Je nachdem was Du vorhast, solltest Du genau überlegen, ob die von Dir gewählte Anlageform wirklich die richtige ist.
Hier gehört auch das konkrete Ziel dazu. Welchen Betrag benötigst Du zu welchem Zeitpunkt? Wie weit bist Du schon mit der konkreten Umsetzung Deines Ziels? Wenn Du zum Beispiel für ein Auto sparst, das Du in 5 Jahren kaufen willst, sind Aktien-ETFs sehr wahrscheinlich nicht die beste Wahl.
Ist Dein Ziel die Altersvorsorge, ist die Anlagedauer länger. Du Dir dann ebenfalls genau überlegen, wie viel Du wann benötigst. Denke aber auch an die Inflation. Ein Inflationsrechner kann dabei hilfreich sein.
Sind Dir regelmäßige Ausschüttungen wichtig, zum Beispiel als Motivation oder um den Freistellungsauftrag auszuschöpfen? Bevorzugst Du lieber ETFs, bei denen die Beträge automatisch wieder angelegt werden (thesaurierende ETFs)?
Außerdem kannst Du natürlich auch über die Art des Investments nachdenken. Ist Dir zum Beispiel wichtig, dass das Geld nach ethischen oder ökologischen Kriterien angelegt wird?
Bitte vergiss auch eine Rücklage nicht. Diese sollte mindestens ein bis zwei Monatsgehälter betragen. Viele raten sogar drei und mehr. Letztlich hängt das auch von Deiner persönlichen Situation ab und Deinem Sicherheitsbedürfnis ab.
Anlagedauer
Die Anlagedauer hängt, wie Du bereits gemerkt hast, eng mit dem Zweck zusammen. Wie lange kann das Geld in der gewünschten Anlageform liegen bleiben? Ist die Anlage kurz-, mittel- oder langfristig.
Willst Du ein Auto kaufen, ist die Anlagedauer wohl eher kurz- bis mittelfristig. Wenn Du Dein Geld in ETFs auf Aktienwerte investieren möchtest, sollte die Antwort aber langfristig sein.
Doch was versteht man überhaupt unter langfristig? Ideal wäre im Sinne Buffets „für ewig“. An ein Investment hauptsächlich in Aktienwerte solltest Du in jedem Fall erst denken, wenn Du dazu bereit bist, Dein Geld für mindestens 10-15 Jahre nicht mehr anzurühren.
Auch wichtig: möchtest Du eher einmalig oder hin und wieder einen bestimmten Einmalbetrag investieren, regelmäßig mit Sparplan sparen oder beides kombinieren. Das kann für die Wahl eines geeigneten Brokers entscheidend sein.
Checkliste für DIY-Anleger II – Anlageziele ETF Kauf
Zweck – Wozu dient der ETF Kauf?
- Altersvorsorge: □Ja □Nein
- Vermögensbildung: □Ja □Nein
- Vermögensbildung Kind: □Ja □Nein
- Ausbildung Kind: □Ja □Nein
- Kapitalbildung für Immobilienerwerb: □Ja □Nein
- Kapitalbildung für sonstige Anschaffung: □Ja □Nein
- Anderes Ziel: ________
- Sollen die Ausschüttungen an Dich ausgeschüttet oder thesauriert werden? □ausgeschüttet □thesauriert
- Sollen ethische Kriterien eine Rolle spielen? □Ja □Nein
- Soll Ökologie eine Rolle spielen? □Ja □Nein
- Andere Präferenzen (bestimmte Länder ausschließen, etc.)? ________
Ziel – Wie viel brauchst Du wann?
- Wie viel Geld benötigst Du? ________
- Wann benötigst Du es? ________
- Wie viel benötigst Du inklusive Inflation von 2%? ________
- Wie nahe bist Du dem Ziel bereits? □0€ □_____€
- Welche Rendite benötigst Du, um Dein Ziel zu erreichen?
Rücklagen
- Rücklagen vorhanden: □Ja □Nein
- Wie hoch muss Deine Rücklage sein: ________
Risiko
- Wie schätzt Du Deine Risikobereitschaft ein? □sehr niedrig □niedrig □durchschnittlich □hoch □sehr hoch
- Priorisiere was Dir von diesen drei bei der Geldanlage am Wichtigsten ist: sicher, schnell verfügbar und hohe Rendite: 1._____________________ 2._____________________ 3._____________________
- Wie sicher muss die Geldanlage sein? □Kein Verlust □10%-25% Verlust sind akzeptabel □25-50% sind akzeptabel □mehr als 50% Verlust sind akzeptabel
- Welchen Anteil Deines Vermögens würdest Du in risikoreiche Anlageformen wie Aktienwerte investieren? □nichts □einen kleinen Teil □etwa die Hälfte □einen großen Teil □alles
Kenntnisse und Erfahrungen
Von einem Berater würdest Du zu Recht Ehrlichkeit in Bezug auf seine Kenntnisse verlangen. Falls sich ein Berater mit etwas nicht auskennt, möchtest Du das ja vorab wissen. Dir selbst gegenüber solltest Du daher genauso ehrlich sein.
Mit welchen Finanzanlagen kennst Du Dich bereits aus und hast Erfahrungen gesammelt? Was ist Neuland für Dich? Gerade wenn Du Dich für Finanzanlagen interessierst, solltest Du dann auch etwas Zeit und Geld in Deine Finanzbildung investieren. Meine Literaturtipps findest Du hier.
Checkliste für DIY-Anleger III – Kenntnisse und Erfahrungen
- Über welche finanzielle Vorbildung verfügst Du? □Keine □geringe □________
- Mit welchen Geldanlagen hast Du bisher Erfahrungen gemacht? □Bankeinlagen □festverzinsliche Wertpapiere □Aktien □Fonds □ETFs □Zertifikate □Beteiligungen □Genossenschaftsanteile □P2P □Kryptowährungen
- Mit welchen Geldanlagen hast Du schlechte Erfahrungen gemacht? □Bankeinlagen □festverzinsliche Wertpapiere □Aktien □Fonds □ETFs □Zertifikate □Beteiligungen □Genossenschaftsanteile □P2P □Kryptowährungen
Fazit – Vorbereitung vor dem ETF Kaufen
Wenn Du die Checkliste für DIY-Anleger durchgehst, solltest Du einen guten Überblick über Deine Anlagesituation bekommen. Dies dient als gute Vorbereitung vor dem ETF Kaufen oder anderen Geldanlageentscheidungen.
Du weiß nun, wie viel Geld Du wann brauchst. So kannst Du dann auch ermitteln, welche hypothetische Rendite Du benötigst, um Dein Anlageziel zu erreichen.
Dadurch gewinnst Du eine Vorstellung davon, welche Anlageform für Dich geeignet ist und ob der ETF Kauf das Richtige ist. Wenn Du Deinen Risikotyp kennst, kannst Du auch einschätzen, ob das Ziel mit dem anvisierten Einsatz an Kapital realistisch erreichbar ist.
Falls nicht, müsstest Du entweder ein höheres Risiko in Betracht ziehen oder einen Weg finden, das Kapital zu erhöhen. Beides will gut überlegt sein.
Eine richtige Beratung durch einen qualifizierten Berater kann und soll dieser Artikel natürlich nicht ersetzen. Er richtet sich daher ausschließlich an DIY-Anleger. Gerade wenn Du Dir unsicher bist, solltest Du unbedingt darüber nachdenken einen Honorarberater hinzuziehen.
Ist Dein Entschluss gefallen, dann kann es an die konkrete Umsetzung gehen. Vielleicht ist dann mein Artikel zum Einstieg ins ETF-Sparen in 7 Schritten was für Dich.
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