Hoch die Hände, Jahresende! Neujahr ist natürlich eine Zeit zum Feiern, aber auch für Vorsätze. Heute möchte ich Dir daher 10 gute Vorsätze für Neujahr vorstellen, die Dich nicht nur nur finanziell weiterbringen.
Vorsätze für Neujahr sind eine tolle Tradition. Ist der Festtagsrummel erst einmal vorüber und die Tage werden wieder etwas ruhiger, kannst Du etwas in Dich gehen.
Die stillen Tage nach Weihnachten sind ein guter Zeitpunkt: einfach mal innehalten und über das vergangene Jahr Gedanken machen. Was lief gut? Was war weniger gut? Woran möchte ich ihm neuen Jahr arbeiten?
Daraus ergeben sich dann die Vorsätze fast von alleine. Manche mögen einwänden: Vorsätze sind nicht wirklich verbindlich. Wäre es nicht besser, sich klare Ziele zu setzen und deren Umsetzung zu planen?
Doch auch wenn Du diese 10 gute Vorsätze für Neujahr entweder nicht sofort in die Tat umsetzt oder dann nicht dauerhaft aufrecht hältst, sind sie doch ein wichtiger Impuls. Außer wenn Du im Affekt handelst, gehen willentlichen Taten doch Vorsätze voraus.
Gute Vorsätze sind der erste Schritt, wenn Du Dein Leben in eine positive Richtung lenken möchtest. Bevor Du etwas in Deinem Leben änderst, braucht es solche Impulse.
Und selbst wenn Du diese 10 gute Vorsätze für Neujahr dann nicht direkt umsetzt, setzen sie sich in Deinem Geist fest. Sie sind geistige Handlungen, die sehr wohl Dein zukünftiges Handeln beeinflussen können.
Vorsätze wie die 10 gute Vorsätze für Neujahr sensibilisieren Dich für Themen, die Dir wichtig sind. Du wirst dann zukünftig aufmerksamer sein, wenn Du Entscheidungen triffst, die damit zusammenhängen.
Kurzum: Ja. Konkrete Ziele definieren und diese umsetzen ist natürlich am besten. Dazu braucht es aber erst einmal gute Ideen, die zu Vorsätzen werden. Also: zunächst gute Vorsätze machen und es dann angehen!
Hier nun 10 gute Vorsätze für Neujahr, die Dir als Beispiel oder Inspiration für Deine eigenen, individuellen Neujahrsvorsätze dienen können:
Überblick
Ich werde keine (neuen) Konsumschulden machen und Schulden reduzieren
Hast Du Schulden? Die Zahlen haben mich erschreckt. Laut Statista ist 2019 etwa jeder zehnte Deutsche (6,9 Mio.) überschuldet und kann seine Rechnungen nicht mehr dauerhaft begleichen. Da ist an Altersvorsorge oder Vermögensaufbau kaum noch zu denken.
Keine Schulden für Konsumgüter!
Daher: rechtzeitig gegensteuern und keine Schulden für Konsumgüter aufnehmen. Wenn Du Dir etwas nicht leisten kannst, dann ändert ein Kredit daran auch nichts. Im Gegenteil, er macht die Sache langfristig noch schlimmer.
Du solltest Dir überlegen, wie Du bestehende Schulden reduzieren kannst, damit ein sinnvoller Vermögensaufbau möglich ist. Dazu musst Du nicht unbedingt erst alle Schulden zurückgezahlt haben.
Sind die Zinsen niedrig, kann es durchaus Sinn machen, kontinuierlich zurück zu zahlen und parallel schon einmal mit dem Vermögensaufbau zu beginnen. Wichtig ist aber ein Plan.
Ich werde einen festen Prozentsatz meines Einkommens investieren
Bei Altersvorsorge und Vermögensaufbau ist es gut, alles zu automatisieren. So wie Du lernst, mit regelmäßigen Ausgaben zu leben, gewöhnst Du Dich auch an regelmäßige Sparraten. Zahle Dich dabei selbst zuerst und überweise am Anfang jedes Monats eine realistische Summe auf ein Konto, dass Du nur für den Vermögensaufbau verwendest.
Bezahle Dich selbst zuerst!
Diese Summe investierst Du dann, am besten ebenfalls automatisiert. Je nach Anlagedauer und Risikoneigung eignen sich mehr oder weniger renditeträchtige und günstige Anlageformen, wie z.B. Aktien-ETFs, Anleihen-ETFs, kostengünstige Indexfonds, Immobilien(werte) oder auch Festgeld, etc.
ETF-Sparpläne sind leicht einzurichten und stellen für mich ein wichtiges Element für den Vermögensaufbau dar.
Ich werde meine Sparrate erhöhen.
Hast Du mal mit dem regelmäßigen Investieren begonnen, macht es Sinn, die Sparrate hin und wieder zu erhöhen! Die Inflation betrug 2018 etwa 1,8%. Für dieses Jahr schätze ich sie jetzt einfach mal auf 2% und so viel dürfte langfristig auch mindestens sein.
Rechne langfristig mit mindestens 2% Inflation und erhöhe Deine Sparpläne entsprechend!
Denke daher darüber nach, Deine Sparrate jedes Jahr mindestens entsprechend anzuheben. Und solltest Du dieses Jahr eine Gehaltserhöhung bekommen, warum nicht einen substanziellen Teil davon investieren stecken?
Ich werde nicht auf Börsenprognosen von Experten für das neue Jahr hören
Das sind doch 10 gute Vorsätze für Neujahr, oder? Wieso passen das Börsenprognosen für das neue Jahr nicht automatisch mit hinein? Gerade zum Jahreswechsel liest Du doch viel darüber, was an den Märkte im nächsten Jahr passieren wird.
Wenn Experten wirklich wüssten, wohin sich die Börsen entwickeln, dann wären sie keine Experten, sondern Milliardäre!
Sie könnten doch mit wenig Einsatz mittels Optionen an den Börsen schnell viel Geld verdienen. Das wäre doch ein sichere Wette, wenn sie sich denn selbst sicher wären, dass ihre Prognosen richtig sind. Dem scheint jedoch nicht so zu sein.
Sie sind ganz offensichtlich doch auf die Einnahmen aus Büchern und Artikeln zum Thema angewiesen. Vielleicht vertreiben sie auch Produkte (wie Fonds), die das Sicherheitsbedürfnis von Anlegern ansprechen.
Das ist ganz offensichtlich ein einträgliches Wirtschaftsmodell. Unter den Top 10 der Wirtschafts-Bestseller 2019 sind gleich drei Bücher zum Thema Crash, die die Plätze 1,* 2* und 8* belegen.
Der Nutzen für Anleger von Prognosen dürfte hingegen gering sein. Vorhersagen sind nun einmal schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen.
Im besten Fall, reagiert ein Anleger auf solche Informationen wohl einfach gar nicht. Eine langfristige Strategie, die nicht von Prognosen abhängig ist, scheint mir erfolgversprechender zu sein.
Ich werde gesünder leben!
Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper, wussten schon die alten Römer. Ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und viel Bewegung können zu einem längeren und gesünderen Leben beitragen.
Früher schlafen, gesünder ernähren und mehr bewegen!
vor allem an der frischen Luft – So kannst Du schon viel dazu beitragen, länger und gesünder zu leben.
Meinen Arbeitsplatz habe ich mir längst mit einem desk bike* eingerichtet. So bewege ich mich nun auch bei der Arbeit viel. Ehrlich gesagt war das nicht ganz billig. Trotzdem ist das vermutlich der Kauf dieses Jahres, von dem ich am meisten profitiere.
Aktuell probiere ich auch schon einige Wochen recht konsequent aber nicht fanatisch, Intervallfasten (16/9) unter der Woche aus. Ich fühle mich gut damit und werde das auch im neuen Jahr beibehalten.
Am früh schlafen gehen muss ich wohl noch arbeiten, denn ich schreibe viel der Artikel hier spät nachts. Also gut, fangen wir gleich damit an. Dann mache ich hier jetzt für heute Schluss, gehe ins Bett und schreibe den Artikel Morgen fertig…
Solltest Du viel Alkohol trinken und rauchen, wäre das natürlich auch ein Thema für diesen Vorsatz. Weniger zu trinken und zu rauchen ist aber nicht nur gut für die Gesundheit, sondern auch für den Geldbeutel.
Ich werde mehr Zeit mit Familie und Freunden verbringen
Das ist ein Thema, dass mir sehr am Herzen liegt. Leider habe ich eine Tendenz zum Workaholic und meine Arbeit macht mir leider viel zu viel Spaß. Auch dieser Blog braucht einiges an Zeit.
Vernachlässige vor lauter Arbeit nicht die Leute, die Dir wichtig sind!
Alles im Leben ist vergänglich. Dein Kind ist zum Beispiel nicht immer jung. Pass auf, dass du die Kindheit nicht verpasst. Die Uhr kannst Du nicht mehr zurückdrehen.
Im neuen Jahr möchte ich daher definitiv mehr Zeit mit Frau und Kind, aber auch Freunden verbringen. Keine Sorge, ich werde aber trotzdem regelmäßig bloggen. Dazu mache ich es viel zu gerne.
Ich werde weniger kritisieren, mehr loben und positiver denken!
Wer wird gerne kritisiert? Natürlich kannst Du Durch Kritik etwas lernen, keine Frage. Richtig toll fühlst Du Dich dabei aber nicht. Lob gefällt Dir doch wesentlich besser. So geht es allen.
Diese Welt könnte ein viel angenehmerer Ort sein, wenn wir uns alle gegenseitig mehr loben würden. Es kommt nicht nur besser an, Mitarbeiter werden dadurch auch produktiver.
Mehr loben und konstruktive Kritik mit Lob verbinden!
Kritik ist wichtig, sollte aber konstruktiv sein. Sie lässt sich viel besser anbringen, wenn sie mit Lob verbunden wird. Natürlich nur, wenn es auch angebracht ist. Es soll ja nicht künstlich daherkommen. Einfach mal ausprobieren.
Andere zu loben hat auch einen positiven Effekt auf uns selbst. Wir fokussieren uns auf positive Dinge und nicht negative. Das beeinflusst unser Erleben. Wir sehen nicht mehr überall nur Negatives.
Die Fokussierung auf Qualitäten bereichert unser Leben und beeinflusst unser Wohlergehen erheblich. Die optimistische Grundhaltung bewirkt, dass wir zufriedener und glücklicher durchs Leben gehen.
Ich werde versuchen mehr an andere denken
Ich strebe auch an, mich selbst im neuen Jahr weniger wichtig zu nehmen. Das wird aber, fürchte ich, eine der schwersten Übungen. Ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht, erleben wir uns selbst doch alle als den Nabel der Welt.
Wenn wir uns etwas umschauen, stellen wir fest: die anderen sind eigentlich deutlich mehr als wir. Warum sollten unsere Interessen also mehr wiegen. Wie Mr. Spock schon sagte:
Die Bedürfnisse der Vielen wiegen schwerer als die Bedürfnisse der Wenigen.
The needs of the many outweight the needs of the few.
Vulkanische Weisheit, Mr. Spock
Deshalb werde ich mich gerne verschiedenen Übungen widmen, um mich im Mitgefühl zu schulen und daran zu arbeiten, diese Welt in einen besseren Platz zu verwandeln.
Ich werde mich in Achtsamkeit schulen bzw. mehr meditieren!
Achtsamkeitstraining ist ja mittlerweile in aller Munde. In England wird es flächendeckend bereits an Schulen unterrichtet. Es hilft dabei, besser mit dem Alltagsstress umzugehen, aber nicht nur.
Studien belegen positive Effekte für unsere grauen Zellen und das sogar ganz wörtlich. Regelmäßige Achtsamkeitsmeditation bewirkt eine Zunahme der grauen Zellen in unserem Gehirn und wirkt auch positiv auf unsere Blutwerte.
Hänge nicht der Vergangenheit nach, träume nicht über die Zukunft, sondern weile achtsam im gegenwärtigen Moment!
Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass es gut tut. Wenn ich regelmäßig meditiere bin ich wacher und ausgeglichener. Außerdem bin ich fokussierter und kann mich leichter konzentrieren.
Seit 1995 folge ich einer regelmäßigen Meditationspraxis. Nach der Geburt unseres Sohnes habe ich es die letzten Jahre aber etwas schleifen lassen und auf wenige Minuten am Tag reduziert. Es fehlt mir nun und ich möchtes es im neuen Jahr gerne wieder intensivieren.
Ich werde es nicht bei Vorsätzen für Neujahr belassen, sondern Ziele formulieren
10 gute Vorsätze für Neujahr hin oder her. Auch die besten Vorsätze nützen nichts, wenn Du sie nicht umsetzt. Hast Du gute Vorsätze entwickelt, solltest Du sie klar definieren und dann auch wirklich beständig daran arbeiten!
Beispiel: ich habe den Vorsatz gefasst, im neuen Jahr mehr zu meditieren. Mein konkreter Plan sieht so aus: im neuen Jahr werde ich regelmäßig mindestens 15 Minuten am Morgen und 15 Minuten am Abend meditieren.
Natürlich könnte ich auch wesentlich ambitionierter sein und mir zweimal eine Stunde vornehmen. Es ist aber wichtig, sich beim entwickeln von Gewohnheiten nicht zu übernehmen. Sonst wird es schnell als Last empfunden.
Lieber klein anfangen und zwar so, dass es auch wirklich Spaß macht und es Dir nicht wie eine Last vorkommt. Das ist übrigens auch ein guter Tipp für alle, die im neuen Jahr mit dem Investieren beginnen wollen.
Ruhig mal mit kleinen Sparraten anfangen und allmählich ein Gefühl dafür entwickeln. Es ist besser klein anzufangen, als gar nicht anzufangen. Sparraten erhöhen kannst Du später immer noch – und das fühlt sich deutlich besser an, als ambitioniert zu starten und dann stark nachzulassen.
Welche Vorsätze für Neujahr hast Du?
Das waren nun meine persönlichen 10 gute Vorsätze Neujahr. Vielleicht haben sie Dich ja inspiriert. Welche Vorsätze für Neujahr hast Du gefasst. Ich bin gespannt und würde mich sehr gerne von Dir inspirieren lassen. Schreib also ruhig einen Kommentar und erzähl mir, was Du Dir vorgenommen hast.
Zum Abschluss noch ein weiterer persönlicher Vorsatz für 2020: ich werde auch weiterhin regelmäßig Blogartikel schreiben, versprochen!
Ich wünsche Dir frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!!!
Auf Deine Kommentare und Anregungen freue ich mich bereits! Hinterlasse doch gerne eine kurze Nachricht und sag mir, was Du von dem Artikel hältst. Neben Lob und freundlichen Worten sind kritische Anmerkungen ebenfalls willkommen. Sie helfen mir dabei, den Artikel zu verbessern.