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Einstieg ins ETF-Sparen in 7 Schritten

Einstieg ins ETF-Sparen in 7 Schritten. Von der Depot-Eröffnung bis zur Portfolio-Strategie für Deine Sparrate.

Du suchst nach einem Einstieg ins ETF-Sparen? Du hast Dich entschlossen, Deine Geldanlage selbst in die Hand zu nehmen. Eine super Idee.

In diesem Artikel zeige ich Dir, wie der Einstieg ins ETF-Sparen als Do-It-Yourself-Anleger gelingen kann. Dafür beschränke ich mich auf 7 Schritte. Damit zeige ich Dir, wie ich es anstellen würde.

Die Erklärungen sind bewusst knapp und praktisch gehalten, damit Du Dich nicht in unnötigen Details verlierst. Ich möchte aber ausdrücklich darauf hinweisen, dass es sich hier nicht um eine Anlageberatung, sondern lediglich meine Meinung handelt.

Kurze Einführung ins ETF-Sparen

Was sind ETFs?

Fonds kennst Du wahrscheinlich bereits. Kurz gesagt sind Exchange Traded Funds, also ETFs, einfach börsengehandelte Fonds. Meistens – aber nicht immer – haben sie jedoch keinen Fondsmanager, sondern bilden passiv einen Index wie den DAX oder den Dow Jones ab.

Das heißt: ein ETF spiegelt das Verhältnis der Aktien wider, so wie sie im DAX oder Dow Jones enthalten sind. Die 30 Aktien, die im DAX drin sind, sind dann auch in einem physisch replizierenden DAX-ETF enthalten.

Wenn der DAX an der Börse nach oben geht, gewinnt auch der DAX-ETF entsprechend. Bei Verlusten ist es genauso. Alle Zugewinne oder Verluste, die DAX oder Dow Jones haben, sollte auch der DAX-ETF mitverfolgen.

Das genügt für den Einstieg ins ETF-Sparen. Wenn Du mehr über ETFs wissen möchtest, sei Dir auch mein Artikel „Was sind ETFs“ empfohlen.

Was sind die Vorteile von ETFs?

ETFs sind gegenüber aktiven Fonds mit Ausgabeaufschlägen von 5% und laufenden Gebühren, die oft um die 1,5% bis 3% liegen deutlich billiger. Das bringt mit den Jahren saftige Einsparungen.

Die Kaufkosten liegen in der Regel bei ETF-Sparplänen zwischen pauschal 0-2,95€ bzw. 0,9%-1,75%. Nur einige wenige Depots sind teurer. Die laufenden Kosten liegen bei ETF selten höher als 0,5-0,7% p.a. und man findet bereits einige sehr günstige ETFs, die um die 0,1% p.a. liegen.

Sie sind aber nicht nur billiger als aktiv gemanagte Fonds, sondern schlagen diese mehrheitlich auch auf der Langstrecke. Hierzu gibt es einige wissenschaftliche Studien, die das belegen.

ETFs eignen sich, meiner Meinung nach, hervorragend für den langfristigen Vermögensaufbau, da es zahlreiche Angebote für ETF-Sparpläne gibt. So kannst Du regelmäßig jeden Monat an einem bestimmten Tag einen kleinen Betrag in ETFs investieren.

Wenn Du mehr über die Vorteile von ETFs wissen möchtest, findest Du weitere Infos hier. Über mögliche Nachteile von ETFs bzw. Kritik, habe ich hier bereits geschrieben.

Die 7 Schritte für den Einstieg ins ETF-Sparen, Schritt für Schritt

Gehen wir nun die 7 Schritte, die Dir den Einstieg ins ETF-Sparen ermöglichen, Schritt für Schritt durch.

1. Strategie erstellen

Wichtig! Die Anlagestrategie steht natürlich am Anfang . Wenn ich ein Haus bauen möchte, brauche ich schließlich auch erst Mal einen Plan. Es ist wenig zielführend, einfach drauf los zu bauen.

Im Prinzip geht es dabei darum: Du suchst Anlageklassen aus, die im Einklang mit Deiner Haltedauer und Deiner Risikotoleranz stehen. Innerhalb dieser Parameter streust Du dann die Anlagen möglichst breit.

Aber wenn es jetzt doch gerade an der Börse hoch oder runter geht? Sollte man nicht besser warten, bis sich die Börse beruhigt hat? Tja. Es ist nun mal die Eigenart der Börse, dass es hoch oder runter geht. Das wird nicht besser.

Irgendetwas ist immer. Dieses Risiko der Auf- und Abwärtsbewegungen ist ja gerade der Grund dafür, dass die Rendite hoch ist. Rendite kommt von Risiko. Niemand weiß, ob es als nächstes hoch oder runter geht.

Was die Vergangenheit aber gezeigt hat, ist, dass sich Märkte langfristig nach oben entwickeln. Ob das auch in Zukunft so ist? Das kann keiner mit Sicherheit sagen, aber es ist sehr wahrscheinlich.

Am besten Du setzt daher auf ein wetterfestes Portfolio aus etablierten Anlageklassen, die sich über lange Zeiträume (nicht bloß ein paar Jahre oder ein Jahrzehnt) bewährt haben.

Dabei gibt es ein paar Fragen zu klären:

a) Wie lang ist die geplante Haltedauer

Ist die geplante Haltedauer länger als 10 Jahre? Benötigst Du das Geld solange nicht?

Nein. Ich brauche das Geld schon früher. Dann sollten Aktien, wenn überhaupt, höchstens einen kleinen Teil des Portfolios ausmachen.

Ja. Das Geld wird mindestens 10 Jahre nicht benötigt. Dann kommt ein Investment mit einem höheren Anteil an Aktien-ETFs prinzipiell in Frage.

b) Risiko – Wie steht es um Deine Risikotoleranz?

Kennst Du Deine Risikotoleranz?

Ja. Prima. Dann weißt Du ja genau, wie viel Du Dir zumuten kannst.

Nein. Dann lies einfach weiter und versuche Deine Risikotoleranz herauszufinden.

Risikotoleranz? Welches Risiko? 10 Jahre lang ging es an der Börse doch fast nur nach oben. Die Stimmung ist euphorisch. Da scheint es sehr verlockend zu sein, 100% in Aktien zu investieren. Etwas mehr Vorsicht ist aber angebracht.

Richtig. Aktien liefern historisch betrachtet von allen Anlageklassen die höchste Rendite. Einzelne Aktien sind aber riskant, da selbst große, etablierte Unternehmen Konkurs gehen können. Bei marktbreiten ETFs ist das Risiko eines Totalausfalls durch die große Streuung minimiert. Das generelle Marktrisiko besteht aber trotzdem.

Bei einem 100%-igen Investment in einen Aktien-ETF kann auch schon mal vorübergehend ein 50%-iger Kursverlust oder sogar mehr auftreten. Wer da in Panik gerät und verkauft, hat dann tatsächlich Geld verloren.

Du solltest Dich genau untersuchen und herausfinden, wie viel Risiko Du tolerieren kannst und bereit bist einzugehen. Ein 100%-iges Investment in Aktien solltest Du wohl nur bei einer sehr langen Haltedauer von 15+ Jahren und einer wirklich hohen Risikotoleranz erwägen.

Gerade wenn Du in einer Partnerschaft lebst, denko doch bitte unbedingt auch an Deine/-n Partner/-in. Es langt bereits, wenn einer von Euch Beiden bei höheren Verlusten an der Börse in Panik gerät.

Um die eigene Risikotoleranz oder die des Partners herauszufinden, können Tests hilfreich sein. Forscher der Universität Mannheim haben ein Risiko-Tool erstellt, mit dem Du sie leicht ermitteln kannst. Die Simulation hilft Dir auch dabei, ein besseres Gefühl für Anlagerisiken zu bekommen.

Ergänzend kann es sinnvoll sein, auf Online-Tools zurückzugreifen, wie sie zum Beispiel Robo-Advisor für ihre Kunden einsetzen. Wer zum Beispiel bei Growney die Fragen des Anlageplaners durchläuft, erhält am Ende eine Einschätzung der Risikotoleranz.

Dazu ist es nicht notwendig, dass Du einen Vertrag abschließt oder sensible Daten preisgibst. Es ist durchaus ratsam, mehrere solche Tests zu machen. Das hilft Dir, herauszufinden, wie Du mit Risiko zurecht kommst.

Folgende Tabelle ermöglicht einen Überblick, wie ich bei meiner Geldanlage Risikotoleranz definiere und das Verhältnis von sicheren Anlageformen wie Anleihen mit hoher Bonität oder Festgeld zu eher risikobehafteten Anlageformen wie Aktien festlege:

Anlegertypsehr konservativkonservativausgewogenlangfristigsehr langfristig
Risikosehr niedrigniedrigmittelhochsehr hoch
Anlagezielsicher bei sehr niedriger Rendite, baldige Verfügbarkeit (1-3 Jahre)einigermaßen sicher bei niedriger Rendite, Geld wird bald bis mittelfristig benötigt (3-5 Jahre)ausgewogen bei ordentlicher Rendite, Geld wird mittelfristig benötigt (5-10 Jahre) hohes Risiko mit hoher Rendite, Geld wird langfristig angelegt (10+ Jahre) sehr hohes Risiko mit maximaler Rendite, Geld wird sehr langfristig angelegt (20+ Jahre)
Gewichtung100% sichere Anlageformen Aktienanteil 10-30%; sichere Anlageformen 70%-90%Aktienanteil 30-50%; sichere Anlageformen 70%-50%Aktienanteil 70-80%; sichere Anlageformen 20%-30%Aktienanteil 90-100%; sicher Anlageformen maximal 10%

In unserem eigenen Portfolio verfolgen meine Frau und ich eine relativ aggressive Aufteilung: 90% Aktien-ETFs und 10% Anleihen-ETFs. Selbst die gewählten Anleihen-ETFs würde ich dabei nicht als risikoarm betrachten.

Anleihen auf die Entwicklungsländer verhalten sich aktienähnlich. Sie dienen im Portfolio eher der Diversifikation als der Risikominimierung. Die Laufzeit unseres Portfolios ist aber auch mindestens 25 Jahre. Für die nächsten 5-10 Jahre sehe ich noch keinen Grund, den Anleihenanteil zu erhöhen.

Zusätzlich kann man noch alternative Anlageformen wie Rohstoffe, insbesondere Festgeld statt Anleihen, Gold, Rohstoffe oder Immobililen(-ETFs) einsetzen. Einen Immobilien-ETF verwenden wir auch.

Gold und Rohstoffe bringen unter dem Gesichtspunkt Rendite nicht wirklich etwas und ich werde hier nicht näher darauf eingehen. Es gibt dazu aber einen schönen neuen Artikel von Gerd Kommer.

c) Eine konkrete Strategie muss her

Verfolgst Du eine bestimmte Anlagestrategie und weißt schon genau, wie Du Dein Portfolio strukturieren möchtest?

Nein. Dann lies einfach weiter.

Ja. Na, dann gleich weiter zur ETF-Auswahl weiter unten, aber vergiss die Notreserve nicht.

Du hast Dir überlegt, wie hoch der Anteil von Aktien, Anleihen oder sonstigen Anlageformen in Deinem Portfolio sein sollen. Nun gut. Dann musst Du Dir überlegen, wie dein Portfolio genau strukturiert sein soll.

Prinzipiell gibt es viele Strategien, um systematisch in Aktien zu investieren. Viele dieser Strategien sind aufwendig und erfordern einiges an Erfahrung und Know-How.

Buy and Hold ist eine der am besten von der Wissenschaft untersuchten Strategien. Sie funktioniert rückblickend nachweislich über längere Zeiträume. Man geht hier davon aus, dass die Aktienmärkte weltweit auch in Zukunft weiter steigen werden.

Buy and Hold lässt sich mit ETFs und Indexfonds relativ leicht umsetzen und ist damit auch bei Do-It-Yourself-Anlegern sehr beliebt. Du befolgst lediglich ein paar einfache Prinzipien. Dabei kommt es gerade nicht auf Timing und geschicktes Agieren an, sondern man benötigt vor allem Zeit und Durchhaltevermögen.

Dabei setzt man dann auf etablierte und gut untersuchte Anlageklassen, die in der Vergangenheit über lange Zeiträume hinweg eine gute Rendite geliefert haben.

Es eignet sich besonders für den langfristigen Vermögensaufbau. Idealerweise kauft man dabei kontinuierlich mit einem Sparplan zu festen Zeit nach. Aktuelle Börsenentwicklungen ignorierst Du geflissentlich. Das ausführliche „Buy and Hold-Glaubensbekenntnis“ hatte ich schon in einem früheren Artikel dargelegt.

Steigen die Kurse in astronomische Höhen, spart man stur weiter. Kommt es zu Kurseinbrüchen, ebenso. Du benötigst dafür lediglich ein gewisses Maß an Zeit und Willenskraft. Außerdem musst Du mental in der Lage sein, Dich nicht von kurzfristigen, teilweise auch drastischen Entwicklungen, beeinflussen zu lassen.

Wichtig ist beim Buy and Hold, dass das Portfolio gut diversifiziert ist und die Entwicklung des Portfolios nicht zu stark von einem einzigen Markt oder gar einer einzelnen Aktie abhängt. Wie gesagt, marktbreite ETFs bilden eine solide Grundlage für ein solches Portfolio.

Das entscheidende Kriterium beim Buy and Hold ist die Zeit. Daher würde ich beim Einstieg ins ETF-Sparen nicht zu lange warten. Auch wenn die Ideal Strategie noch nicht steht, startest Du am besten erst Mal mit einem Allrounder wie einem ETF auf den FTSE All-World, den MSCI ACWI oder meinetwegen auch dem MSCI World.

Danach kannst Du immer noch eine Strategie darum herum entwickeln. Selbst wenn Du dann irgendwann feststellst, dass dieser ETF nicht perfekt zu Deinem Portfolio passt, kann man einen solchen ETF dauerhaft im Portfolio belassen. Er steht für sich und ist im Prinzip ein Ein-ETF-Portfolio.

d) Beispiel für einfache, aber beliebte Portfoliokonstruktionen

Die gute Nachricht lautet aber: für den Einstieg ins ETF-Sparen musst Du die Welt sowieso nicht neu erfinden. Es gibt zahlreiche bekannte Portfoliokonstruktionen, an denen Du dich orientieren kannst:

  • Das Ein-ETF- bzw. Ein-Indexfonds-Portfolio: warum kompliziert, wenn es auch einfach geht? Mit einem ETF auf den MSCI ACWI (IMI)- oder den FTSE All-World-Index deckt man mit mehreren tausend Unternehmen die Aktienmärkte in 46 Ländern weltweit ab. Darüber hatte ich hier bereits geschrieben. Mehr brauchst Du eigentlich nicht – und viele wollen auch nicht mehr. Hier kannst Du entweder entsprechend der eigenen Risikotoleranz Anleihen und andere Anlageformen beimischen oder Du greifst direkt auf ein strukturiertes Produkt wie den Arero Weltfonds zurück.
  • Die beliebte Mischung 70-30: bestehend aus 70% Aktien der entwickelten Welt (z.B. ETF auf den MSCI World oder den FTSE Developed World) sowie 30% Aktien der Entwicklungsländer (z.B. ein ETF auf den MSCI Emerging Markets oder dessen Entsprechung von FTSE). Dies eignet sich vor allem dann, wenn Du mehr auf Entwicklungsländer setzen möchtest und der Anteil von ca. 10% Emerging Markets im MSCI ACWI oder FTSE All-World Dir zu wenig sind. Natürlich kannst Du entwickelte Welt und Entwicklungsländer auch in einem anderen Mischungsverhältnis kombinieren. Hier kannst Du gleichfalls gemäß Deiner eigenen Risikotoleranz Anleihen beimischen.
  • Die beliebte Mischung 70-30 mit Modifikationen: vielen Anlegern ist bei der Mischung von entwickelter Welt und Entwicklungsländern der Anteil an Nebenwerten, also kleinen Unternehmen zu gering und sie möchten diesen Anteil zusätzlich durch einen entsprechenden ETF (z.B. auf den MSCI World Small Caps) erhöhen. Persönlich mag ich die die Kombination 33,33% MSCI World, 33,33% MSCI World Small Cap und 33,33% Emerging Markets. Anderen mag der Anteil europäischer oder gar deutscher Werte in solchen Zusammenstellungen zu gering sein. Sie mischen dann einen entsprechenden ETF für Europa oder Deutschland bei. Auch hier kannst Du entsprechend der eigenen Risikotoleranz Anleihen hinzufügen.

Die Webseite de.extraetf.com bietet Dir eine schöne Übersicht und Analyse diverser Portfoliokonzepte. Wenn ich jetzt noch einmal anfangen würde, würde ich mit dem Vanguard FTSE All-World UCITS ETF starten.

Der kommt auch als Allrounder im Junior Depot unseres Sohnes zum Einsatz. Wenn sich die Zukunft ähnlich wie die Vergangenheit verhält, dürfte damit eine erwartete Rendite zwischen 6 und 7% pro Jahr (und mit etwas Glück auch mehr) realistisch sein.

e) Notreserve nicht vergessen

Hast Du bereits eine ausreichende Notreserve?

Nein. Dann solltest Du dringend darüber nachdenken, erst eine anzulegen, bevor Du mit dem investieren beginnst.

Ja. Super. Dann kannst Du beruhigt in Aktien-ETFs & Co investieren.

Beim Stichwort Notreserve geht es um ein Polster, dass einem über mögliche Engpässe oder unerwartete finanzielle Belastungen weghelfen soll. Das kann zum Beispiel die neue Waschmaschine sein, ein Wasserrohrbruch, Gerichtskosten etc.

Es ist durchaus ratsam, 2-3 Monatsgehälter vorrätig zu haben. So kann man kurzfristig reagieren ohne Aktien-ETFs zu einem vielleicht ungünstigen Zeitptunkt verkaufen zu müssen.

Da es darum geht, jederzeit kurzfristig darauf zugreifen zu können, kommen hier nur sichere Anlageformen wie Tagesgeld oder Festgeld in Frage.

2. ETF-Auswahl

Über die ETF-Auswahl hatte ich ja eigentlich vor Kurzem schon einen Artikel geschrieben, aber hier noch einmal ganz kurz:

Vor der Auswahl des Produkts kommt die Strategie. Ich überlege mir ja auch nicht zuerst, ob es eine E- oder S-Klasse werden soll. Zunächst muss ich mich entscheiden, ob ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder dem Auto fahren möchte.

Die ETFs, die Du Dir aussuchst, sollten zu Deiner Strategie passen. Kaufe bitte nicht einfach ETFs darauf los, weil sie Dir gefallen oder Du das Thema nett findest. Falls doch, ist es aber meistens auch nicht so schlimm. Das haben wir alle schon gemacht. Da ist das Risiko bei einem ETF deutlich geringer als bei Einzelaktien.

Bei der Diversifikation geht es nicht darum, möglichst viele ETFs zu haben, sondern eine gute Mischung von Anlageklassen aus der ganzen Welt. Du kannst tatsächlich sogar mit einem einzigen ETF oder Fonds gut diversifiziert sein.

Bei der Auswahl eines ETFs sind für mich folgende Fragen wichtig:

Größe / FondsvolumenDas Fondsvolumen sollte > 50 Mio. und besser sogar > 100 Mio sein.Dann ist die Gefahr, dass der ETF vorzeitig geschlossen wird, gering.
Alter eines ETFsJe älter ein ETF ist, umso geringer sit die Chance, dass er vorzeitig geschlossen wird.
Laufende KostenEine niedrige Total Expense Ratio (TER) ist schön, aber noch aussagefähiger ist die Tracking-Differenz (TD). Sie zeigt an, wie weit ein ETF trotz Kosten tatsächlich von seinem Index abweicht.
VergleichGibt es mehrere ETFs auf den exakt gleichen Index, kann ein Performance-Vergleich ein guter Indikator sein.
FaktorladungBei einer Faktoren-Strategie, macht es sich Sinn anzusehen, wie die Faktorladung eines ETFs aussieht. Dabei hilft zum Beispiel die Morningstar-Style Box bzw. die danach gestaltete extraETF Anlagestil Box, die man in der Analyse-Sektion findet.
IndexabbildungPhysische ETFs würde ich in den meisten Fällen synthetischen vorziehen. Ebenso wie bei gewöhnlichen Fonds enthält der Fonds hier die Einzelwerte, die den Referenzindex ausmachen vollständig oder als repräsentatives Sample. Synthetische ETFs enthalten andere Werte, als die des Index. Ein Finanzinstitut (SWAP-Partner) garantiert dabei mittels Vertrag, dem ETF die Rendite des Index zu gewährleisten. Hier besteht im Falle der Insolvenz des SWAP-Partners ein Ausfallrisiko im geringem Umfang. Es gibt nur noch wenige Ausnahmen, in denen synthetische ETFs leichte steuerliche Vorteile, zum Beispiel bei ausländischen Dividenden, bieten.
Ausschüttend oder ThesaurierendMeiner Meinung nach macht es keinen großen Unterschied, ob ein ETF thesaurierend oder ausschüttend ist. Die steuerlichen Unterschiede sind gering und das kann sich ohnehin wieder ändern. In diesem Artikel habe ich dargelegt, warum ich persönlich dennoch ausschüttenden ETFs den Vorzug gebe.
Hebelund Short-ETFsEs gibt auch ein paar Produkte, die man als Anfänger unbedingt vermeiden sollte: Hebel- und Short-ETFs. Gehebelte ETFs erkennt man an Namenszusätzen wie „Double“, „Lev“, „Leveraged“ oder „2x“. Short-ETFs tragen Kennzeichnungen wie „Short“ oder „Ultra Short“. Dies sind in der Regel Produkte, die für den kurzfristigen Handel gedacht sind und sich nicht für Buy and Hold eignen.

3. Sparrate festlegen

Wenn die ETFs stehen, die zu Deiner Strategie passen, kannst Du die Sparrate für Deinen Einstieg ins ETF-Sparen festlegen. Sie hängt natürlich zunächst einmal von Deinen Möglichkeiten ab. Fang ruhig erst einmal klein an und gewöhne Dich daran.

Dabei würde ich aber von Anfang an dem Ratschlag „bezahle Dich selbst zuerst“ folgen. Du darfst Dich selbst nicht wie einen Bettler behandeln. Spare am Ende des Monats nicht das, was Dein Konsum übrig gelassen hat.

Nein. Leger lieber am Anfang des Monats selbstbewusst eine bestimmte Summe zur Seite. Mit dem verbleibenden Geld kannst du dann haushalten und Deine Konsumbedürfnisse befriedigen. Wenn Du Deine Ausgaben kennst, klappt das recht gut. Es fühlt sich auch toll an.

Tipp: eröffne ein separates Girokonto für Dein Depot. Die meisten Broker haben ohnehin ein kostenloses Girokonto fürs Depot. Dann kannst Du Dir am Anfang des Monats gleich einen Teil des Gehalts dorthin überweisen lassen.

Warum jetzt schon die Sparrate festlegen? Das ist entscheidend für die Depot-Auswahl. Manche Depots starten bei 25€, andere bei 50€. Bei manchen sind Zwischenstufen möglich, andere lassen z.B. nur Vielfache von 50€ zu.

Manche möchten aber auch mit einem Einmalbetrag am Anfang loslegen. Warum nicht? Da die Märkte sich in der Regel eher nach oben als nach unten bewegen, ist es statistisch betrachtet besser, einen größeren Betrag auf einmal zu investieren.

Soweit die Theorie. Wenn es dann nämlich doch anders läuft, als es die Statistik erwarten lässt, ist die Freude am Investieren gleich einmal verhagelt. Persönlich würde ich einen größeren Einmalbetrag zum Beispiel in vier Teile aufteilen und dann mit vierteljährlichen Sparraten als Sparplan laufen lassen.

Ja. Statistisch betrachtet verlierst Du da etwas von der Rendite. Das Risiko, mit einem großen Verlust zu starten ist dann aber etwas geringer und es fällt einem psychologisch leichter, es tatsächlich zu tun.

In Foren sieht man immer wieder Leute, die in regelmäßigen Abständen die Frage stellen, ob sie lieber mit einer Einmalsumme starten sollten oder den Betrag in mehrere Raten aufteilen sollten. Viele trauen sich einfach nicht mit einer Einmalsumme einzusteigen – insbesondere nach einem 10 Jahre dauernden Bullenmarkt. Das kann ich völlig verstehen.

4. Online-Depot auswählen

Sobald Du weißt, welche ETFs zu Deiner Strategie passen und wie hoch die jeweilige Sparrate ist, kannst Du Dich an die Auswahl des Online-Depots machen.

Der Einstieg ins ETF-Sparen steht jetzt unmittelbar bevor und es geht nun darum, den geeigneten Broker zu finden, mit dem Du den Plan umsetzen kannst.

Hierbei sind folgende Fragen wichtig:

Welcher Broker hat alle ETFs, die ich besparen möchte?

Bei einem Portfolio mit 1-2 ETFs sollte es eine größere Auswahl an Brokern geben auf die das zutrifft. Bei komplexeren Portfolios ist die Auswahl in der Regel schwieriger.

Sind die gewünschten ETFs dort sparplanfähig?

Wenn ich mein Portfolio regelmäßig besparen möchte, ist es wichtig, dass die gewünschten ETFs mittels Sparplan besparbar sind.

Wie hoch sind die Mindestsparraten?

Manche Broker starten bei 25€ und andere bei 50€ pro individueller Sparrate.

Ist der Broker bei der Sparrate flexibel?

Hier gibt es große Unterschiede. Bei der DKB lassen sich zum Beispiel flexible Beträge oberhalb von 50€ besparen. Sparaufträge lassen sich auch im Nachhinein bezüglich der Summe anpassen.

Bei OnVista sind hingegen nur Sparraten möglich, die ein Vielfaches von 50€ betragen und die Sparraten sind nach obenhin bei 500€ begrenzt. Änderungen an laufenden Sparplanaufträgen sind nicht möglich und man muss dann einen bestehen Auftrag löschen und jeweils einen neuen erstellen.

Seit ich den Artikel geschrieben habe, gibt es aber einige neue Broker, die einen Einstieg ins ETF-Sparen einfach und günstig machen wie Trade Republic, Smartbroker oder Scalable Capital.

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Wie sind die Kosten bezogen auf meine Sparrate?

Die meisten Depots bieten wechselnde Aktionsangebote mit kostenlos besparbaren ETFs. Wenn ein ETF, den man ohnehin besparen möchte irgendwo im Angebot ist, ist das natürlich verlockend. Solche Angebote sind aber nicht dauerhaft und sollten einen bei der ETF-Auswahl nicht beeinflussen.

Seit OnVista keine dauerhaft kostenlosen Sparpläne mehr anbietet – so dauerhaft waren sie dann doch nicht – gibt es außer vorübergehenden Aktionsangeboten aktuell keine Depots mit kostenlosen Sparplänen. Die Kosten rangieren bei den meisten Online-Depots zwischen flexiblen 0,9% bis 2,95% Kaufgebühren pro Sparplanausführung oder pauschal 1€ bis 1,5€.

Edit: der Artikel steht gerade einmal einen Tag online und ist schon „veraltet“. Vor Kurzem hatte ich in einem anderen Artikel schon darauf hingewiesen, dass der Preiskampf auch in Deutschland bald zu kostenlosen ETF-Sparplänen führen wird. Hier sind sie: Trade Republic führt kostenlose ETF-Sparpläne ein. Das ist zunächst wohl auf iShares-Produkte beschränkt, aber andere Anbieter werden da bestimmt bald nachziehen.

Hier muss man individuell schauen, was für einen am Günstigsten ist. Prozentuale Kaufgebühren sind bei niedrigen Sparraten mit hoher Ausführungsfrequenz (z.B. monatlich) besser. Pauschale Kaufgebühren können sich aber schon bei relativ niedrigen Sparraten lohnen, wenn die Ausführungshäufigkeit geringer ist (z.B. dreimonatig).

Die Vergleichsfunktionen in den Portalen de.extraetf.com und justetf.com sind hier etwas irreführend, da sie die Ausführungsintervalle nicht ganz so aussagekräftig, da sie prinzipiell von einem monatlichen Kauf ausgehen. Gerade wenn man zum Beispiel drei ETFs bespart, kann es sich bei pauschalen Kaukosten lohnen eine versetzte dreimonatige Ausführung zu planen und die Kaufkosten so um ein Drittel zu senken.

Wie sieht es mit der Steuer aus?

Die Investmentsteuerreform 2018 brachte hier einige Vereinfachungen. Bei den gängigen deutschen Online-Depots läuft die Besteuerung automatisiert ab. In den meisten Fällen brauchst Du nichts weiter tun. Bei ausländischen Brokern, wie Degiro, musst Du Dich allerdings selbst um die Steuererklärung kümmern.

Bei ausschüttenden ETFs werden die Steuern vom Broker mit den Ausschüttungen erhoben und das Thema ist damit in der Regel durch. Insbesondere bei thesaurierenden ETFs wird die sogenannte Vorabpauschale vom Broker erhoben.

Am Anfang des Folgejahres erhält man in der Regel vom Broker eine Steuerbescheinigung. In jedem Fall solltest Du aber nicht vergessen, einen Freistellungsauftrag in Höhe des vorhandenen Freibetrags bzw. Sparerpauschbetrag von 801€ pro Person (bei Eheleuten 1602€) einzurichten.

Da ich kein Steuerspezialist bin, sind meine Informationen natürlich ohne Gewähr. Genauere Informationen zum Thema ETF-Sparen und Steuer findest Du auch hier.

Wieviele ETFs darf ich bei meiner Sparrate maximal haben?

Manche sind der Meinung, dass man bis zu einer bestimmten Summe nur 1 oder 2 ETFs haben sollte. Dies wird in Foren auch recht vehement vertreten. Diese Auffassung teile ich nicht und sehe es flexibler.

Ob man nun 2, 3, 5 oder 10 ETFs hat macht beim Aufwand keinen großen Unterschied. Entscheiden ist für mich, dass die ETF-Kaufkosten im Rahmen bleiben. Ich versuche sie unter 0,5% zu halten.

Habe ich eine niedrige Sparrate und bin bei einem Broker mit prozentualen Kaufkosten, kann ich sie ohnehin nicht beeinflussen. Dann ist es genauso teuer zwei ETFs zu je 50€ zu kaufen oder einen ETF zu 100€. Es sind dann immer 1,5% von 100€.

Was tun, wenn es keinen Broker gibt, bei dem ich alle ausgesuchten ETFs besparen kann?

Dumm gelaufen. Manchmal geht der schönste Plan einfach nicht auf, weil die Realität nicht mitspielt. Anstatt das ausgesuchte Portolio nun auf multiple Broker zu verteilen, gibt es oft eine simple Alternative. Tausche einfach den ETF, bei dem es hakt, gegen einen vergleichbaren ETF aus. So groß ist der Unterschied meist nicht.

5. Online-Depot eröffnen

Der Anbieter für das Online-Depot steht fest und Du kannst Dich nun daran machen, ein Depot zu eröffnen. Dazu musst Du dann lediglich die Webseite des Anbieters ansteuern.

Dort findest Du meist sehr schnell, was zu tun ist. Es liegt ja im Interesse des Anbieters, Dich beim Einstieg ins ETF-Sparen zu unterstützen. Als zukünftiger Kunde wirst Du hier meist umfassend mit Informationen für die Depot-Eröffnung versorgt. Auch der Kundenservice ist da bestimmt sehr hilfsbereit.

Je nach Anbieter kannst Du den Vertrag ausdrucken und Deine Daten eintragen oder ihn sogar direkt Online ausfüllen. Meistens kannst Du dabei noch ein zusätzliches und kostenloses Online-Girokonto einrichten.

Für die Feststellung der Identität bieten die meisten Banken mittlerweile das Video-Ident-Verfahren an. Ich habe bereits zwei Konten mit dem altmodischen Postident-Verfahren eröffnet und bin jetzt ein großer Fan dieses Systems.

Das altmodische Postident-Verfahren verzögert den Einstieg ins ETF-Sparen nämlich oft um ein paar Wochen. Insbesondere wenn etwas nicht richtig ausgefüllt wurde oder Unterlagen fehlen, kann es noch etwas länger dauern.

Wichtig zu erwähnen ist auch noch das korrekte Ausfüllen des Formulars zu den Kenntnissen und Erfahrungen des Anlegers. Gibt man hier keine Erfahrungen bei den entsprechenden Produkten an, kann man diese später auch nicht handeln.

6. Sparplan einrichten

Hat man sein Depot eröffnet, ist man natürlich versucht, sofort ein paar ETFs direkt zu kaufen. Je nach Konditionen, ist das vielleicht sogar ohne größere Kosten möglich, doch meistens zahlt es sich aus, geduldig zu sein.

Bei den meisten Brokern musst Du jetzt nur nach dem Button „Sparplan eröffnen“ suchen und schon ist der Einstieg ins ETF-Sparen gelungen.

Dazu wählst Du in der entsprechenden Suchmaske den ETF aus, denn Du besparen willst. Wenn Du die internationale Wertpapierkennnummer (ISIN) oder die deutsche Wertpapierkennnummer (WKN) des ETFs bzw. der ETFs zur Hand hast, geht das meist sehr schnell.

Dann legst Du die Höhe der Sparrate, das Ausführungsdatum sowie das Ausführungsintervall des Sparplans fest. Danach musst Du einfach nur noch bis zur Ausführung warten, die automatisch erfolgt.

Natürlich sollte Dein Verrechnungskonto eine ausreichende Deckung vorweisen. Bei manchen Brokern dauert es übrigens 1-2 Arbeitstage bis die Wertpapiere nach der Sparplanausführung im Depot (richtig) angezeigt werden. Auch die Art, wie die Kaufkosten abgeführt werden unterscheidet sich.

Bei der DKB werden die 1,50€ Kaufkosten zum Beispiel zusätzlich zu Deiner Sparrate abgebucht. Das heißt, bei einer Sparrate von 50€ werden die 51,50€ abgebucht.

Bei OnVista werden die Kaufkosten hingegen direkt von Deiner Sparrate abgezogen. Das heißt wiederum, bei einer Sparrate von 50€ bucht Dir OnVista auch nur 50€ ab. Davon fließen dann 49€ in den ETF und 1€ sind die Kaufkosten.

Du solltest das bei den regelmäßigen Überweisungen auf Dein Verrechnungskonto entsprechend einplanen.

7. Abwarten und ruhig verhalten

Dieser Schritt klingt lächerlich banal, doch das ist er nicht. Wenn Du wissen möchtest, wer beim Einstieg ins ETF-Sparen dein größter Feind ist, musst Du nur in den Spiegel sehen.

Die Dalbar-Studie zum Anlegerverhalten zeigt regelmäßig, dass die Rendite, die Privatanleger erwirtschaften, weit hinter der Rendite der verwendeten ETFs oder Fonds zurückbleibt. Wie kann das sein?

Ja. Aktive Fonds mit ihren hohen laufenden Gebühren sind Kostenfresser, die Du besser vermeidest. Ja. Hohe Ausgabeaufschläge kosten Dich auch langfristig richtig viel Geld.

Was aber richtig teuer werden kann sind Deine eigenen Emotionen und Dein Verhalten. Hier ist buddhistische Gelassenheit gefragt. Die meisten Privatanleger halten aber nicht still, sondern kaufen und verkaufen zu den ungünstigsten Zeiten.

Gier treibt Dich dazu an, zusätzlich zu investieren, wenn an der Börse gerade alles teuer ist. Bei Männern sind Tech-ETFs dann besonders beliebt. (Ich fühle mich hier selbst auch erwischt.) Panik führt hingegen in schlechten Börsenphasen dazu, dass Du zum falschen Zeitpunkt Verluste realisierst.

Daher fährt man wohl am Besten damit, wenn man seine Sparpläne einfach laufen lässt und sich entspannt zurück lehnt. Persönlich halte ich es da gerne mit Erich Honecker’s Losung „Vorwärts immer, rückwärts nimmer.“

Die Sparraten erhöhen geht immer, aber dann muss man sie bitte schön auch so durchhalten. Was ich mal an ETFs gekauft habe, behalte ich. Da wird nur umgeschichtet, wenn es nicht anders geht.

Okay – etwas Bewegung muss dann doch sein: Rebalancing

Falls Du ein Ein-ETF-Portfolio verfolgst, dann ist dieser Punkt für dich unwichtig, denn dann erfolgt das Rebalancing bereits automatisiert im ETF. Ein weiterer Grund, warum sich das für den Einstieg ins ETF-Sparen gut eignet.

Bei mehreren ETFs sollte man zum Beispiel einmal im Jahr ein Rebalancing durchführen, um die ursprüngliche Portfoliostruktur wieder herzustellen. Dadurch verhindert man, dass ein Portfolio vollkommen aus dem Ruder läuft.

Vereinfacht gesagt, stellt man damit das ursprüngliche Verhältnis der Anlageklassen wieder her. Wenn Du feststellst, dass Du statt den ursprünglichen 70% Aktien und 30% Anleihen plötzlich 80% Aktien und 20% Anleihen im Portfolio hast, musst Du durch Nachkaufen und Verkaufen von Anteilen das ursprüngliche Verhältnis wieder herstellen.

ETF-Sparen und Rebalancing

Tust Du es nicht, hast Du eine ganz andere Zusammensetzung wie die, die Du eigentlich wolltest. Da Anleihen sich oft schlechter entwickeln als Aktien, hast Du dann auch ein ganz anderes Risikoprofil und das solltest Du unbedingt vermeiden.

Worum es beim Rebalancing genau geht und wie man es vornimmt, habe ich hier bereits ausführlicher beschrieben.

Fazit

Wie Du siehst ist der Einstieg ins ETF-Sparen kein Hexenwerk und mit den genannten 7 Schritten dürfte es ganz einfach sein. Zum Abschluss noch einmal der Tipp, vielleicht erst Mal ganz simpel mit einem einzelnen, breit gestreuten, ETF anzufangen.

Damit bist Du schon einmal investiert. Der Einstieg ins ETF-Sparen ist vollzogen. Jetzt würde ich Dir raten, einen Blick in die einführende Literatur zu werfen und Dir etwas mehr Wissen anzueignen.

In jedem Fall wünsche ich Dir viel Erfolg und auch viel Spaß beim Investieren.

Auf Deine Kommentare und Anregungen freue ich mich bereits! Hinterlasse doch gerne eine kurze Nachricht und sag mir, was Du von dem Artikel hältst. Neben Lob und freundlichen Worten sind kritische Anmerkungen ebenfalls willkommen. Sie helfen mir dabei, den Artikel zu verbessern.

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